Anna in Amerika
  Januar 2008
 

1. Januar 2008 (Kanada)

Heute gab es im Hotel Frühstück und ich hatte ein Schweizer Müsli. Generell ist hier manches der Schweiz ähnlich, was mir gefallen hat. =)
Dann lieh ich mir Skier, Stöcke und Stiefel aus und musste für 3 Tage 111 Kanadische Dollar zahlen!
Von meiner einen Woche Ski fahren von vor fast drei Jahren hatte ich zum Glück nichts verlernt und so klappte das Ski fahren recht gut. Ich fuhr mit meiner Gastmutter, da die auch nicht sooo gut ist. Es war sehr kalt. Ich glaube so um die -12°C!
Abends aß ich Würstchen mit Kartoffelbrei und Sauerkraut. Das schmeckte so schön deutsch! =)

2. Januar 2008 (Kanada)

Zum Frühstück hatte ich French Toast mit Bananen gefüllt und Sirup oben drauf, was sehr gut schmeckte.
Danach fuhr ich wieder Ski.
Abends hatte ich Burger mit Pommes. =)

 

3. Januar 2008 (Kanada)

Heute Morgen hatte ich einen Bagel (Weißbrötchen in Dounutform und ohne jegliche Kurste…schmeckt aber gut) mit Rührei, kanadischem Speck, Tomaten… Dazu gab es frittierte Kartoffelstücke. Das ist eigentlich etwas, das ich morgens nicht essen kann. Aber da ich durch das Ski fahren hungrig war und es schon fast 9 Uhr war, ging es. =)
Dann fuhr ich zum letzten Mal für diesen Ausflug Ski.
Abends gab’s Focaccia mit Hühnchen. Alexa hatte zum ersten Mal Focaccia…

 

4. Januar 2008 (Kanada)

Da wir nachmittags in die Stadt fahren wollten (die Gondel fährt freitags bis 22.30 Uhr), lieh ich mir wegen einem halben Tag keine Skier aus. Dadurch musste ich aber nach dem Frühstück bis 14 Uhr alleine im Hotelzimmer sitzen, was sehr langweilig war. Das Fernsehen in Kanada und den USA gefällt mir auch nicht so…
Schließlich fuhren wir dann in die Stadt. Es war eine kleine, nette Stadt mit vielen kleinen Läden und ich kaufte mir einen Kanada-Pullover. Danach aßen wir im Restaurant und fuhren mit der Gondel wieder zum Hotel zurück.

 

5. Januar 2008 (Rückfahrt von Kanada)

Heute fuhren wir morgens zurück in die USA. Auf dem Rückweg stoppten wir bei einem mexikanischen Restaurant um mit Bekanntschaft meiner Gastfamilie zu essen. Danach gab es noch Softeis und weiter ging die Fahrt. Sehr lange…

Kanada ist wirklich sehr schön mit der vielen Natur und das Ski fahren war auch nicht schlecht. =)

 

6. Januar 2008 (letzter Ferientag)

Heute war nichts Besonderes los. Aber morgen fängt die Schule wieder an. Ich freue mich darauf, da ich dann wieder alle sehe. Viel lernen muss ich sowieso nicht, da ich bis auf Mathe nur sehr einfache Fächer habe. Von dem her macht die Schule sogar meistens Spaß. ;o)

 

7. Januar 2008 (Schulbeginn)

Heute begann die Schule also wieder. Man tauschte ein paar Ferienerlebnisse aus, aber dann ging es in allen Fächern wieder richtig los.
Die Brücke, die ich in den Ferien gebaut habe, haben wir jedoch noch nicht getestet, da einige noch nicht fertig waren.


8. Januar 2008

In Engineering Physics haben wir heute unsere Brücken getestet. Meine Brücke war erstaunlicher Weise sehr gut. Sie wog 20 Gramm, konnte jedoch über 8 Kilogramm halten.

9. &10. Januar 2008

11. Januar 2008

In Engineering Physics müssen wir jetzt eine Rube Goldberg Maschine bauen, die am Schluss eine Kerze anzündet. Goldberg Maschinen sind Maschinen die auf komplizierte Weise etwas Einfaches durchführen. So muss die Maschine erst alle möglichen Sachen auslösen bevor sie die Kerze anzündet. Das ganze soll eine Minute dauern und nicht mehr Platz als 4x4x4 ft einnehmen. Wenn man im Internet nach Goldberg-Maschinen sucht, findet man ein paar gute Videos dazu…
Ich bin mit Federica aus Italien und Jasmin im Team. Mal sehen was wir so hinbekommen.

 

12. Januar 2008 (Wochenende)

Heute Abend kam eine Freundin von Alexa zum Übernachten und wir schauten noch mal den Film „The Notebook“ an. Der ist sehr traurig aber gut.

 

13. Januar 2008 (Wochenende)

Heute habe ich Mausefallen und ein großes Feuerzeug für Engineering Physics gekauft. Das geht hier ja auch sonntags. =)


14. Januar 2008

Heute haben wir also mit dem Bauen der Goldberg-Maschine angefangen. Wir nehmen unter anderem eine Kartonwand und befestigen daran Holzschienen für eine Murmel. Noch ist es jedoch recht wackelig.
Abends trafen sich die Gastfamilien, die im Mai einen deutschen Austauschschüler aufnehmen und ich ging auch hin, da ich an ein paar Ausflügen teilnehmen werde.

 

15. Januar 2008

Heute war mal wieder Advisory und wir machten nichts. Dann bauten wir an der Maschine weiter, die immer noch recht wackelig ist, aber immerhin Gestalt annimmt. =)


16. Januar 2008

Heute Morgen hatte es -12°C!!!!!!

 

17. Januar 2008

Heute Nachmittag lernten Jasmin und ich für den Mathetest morgen….

 

18. Januar 2008

Der Mathetest verlief nicht gut. Alle wurden nur halb fertig. Wie aber soll man 6 oder 8 Seiten innerhalb von 35 Minuten rechnen?!
Heute Abend saßen Alexa und ich endlich mal zusammen, tranken Kaba und redeten. Das war sehr schön, denn das hatte ich vermisst!

 

19. Januar 2008 (Wochenende)

Wir wurden von meinem Gastvater dazu verdonnert, das ganze lange Wochenende (Montag ist schulfrei) für die Abschlusstests des Semesters nächste Woche zu lernen! Ich habe aber kaum was zu Lernen!

Schließlich erlaubte er uns dann, dass wir einmal ins Kino dürfen und so gingen Alexa und ich mit Camilla aus Brasilien ins Kino in „27 Dresses“. Damit haben wir unsere Freizeit für dieses Wochenende aufgebraucht. Also nur noch lernen für die nächsten zwei Tage! Was bloß?

Morgens suchten wir nach Kleidung, da ich eine schickere Hose brauchte (in meine Alte passe ich nicht mehr rein…. =) ). Ich fand leider keine.

 

20. Januar 2008 (Wochenende)

Heute lernte ich, was zu lernen war. Sogar für die deutsche Schule, denn ich hatte ja massig Zeit. Dann hatte ich aber immer noch viel Zeit und ich schaute aus Langeweile gleich zwei (!!!) Filme an (wobei einer nur etwas über eine Stunde ging)!!! Ich hätte ja auch gelesen, aber im Moment habe ich kein Buch zu lesen…


21. Januar 2008 (Schulfreier Montag wegen Martin Luther King Jr. Day)

Heute hatte ich überhaupt nichts zu tun. Vor Langeweile schaute ich schon wieder eine DVD an und las sogar sehr viel in meinen deutschen Schulbüchern.



22. Januar 2008 (Finals 1. und 4. Stunde)

Heute Morgen hatten wir -19°C!!!!
In der Schule war der erste Tag der Semester-Finals. Das sind die größeren Tests zum Abschluss des Halbjahrs. Ich hatte ein Final in Pre-Calculus, das soweit in Ordnung war. Nur sehr, sehr lang: 63 Aufgaben in 1 ¾ Stunden!!!!!
In Kunst machten wir nur unsere Pappmaché-Figuren fertig.
Bei den Finals fängt die Schule wie üblich um 8.15 Uhr an, hört aber um 12.30 Uhr auf und man hat nur zwei Fächer pro Tag.

 

23. Januar 2008 (Finals 2. und 5. Stunde)

Heute hatte ich keine Finals, da wir in Englisch keines schreiben müssen und ich Engineering Physics, da es zweistündig ist, auch noch morgen habe. Außerdem ist unser Final dort die Goldberg-Maschine an der wir heute fleißig gebaut haben. =)

 

24. Januar 2008 (Finals 3. und 6. Stunde)

Mein Citizenship Final war okay, da es glücklicherweise nicht wie bei vielen anderen Lehrern über den Stoff des ganzen Halbjahrs war.
Auch unsere Goldberg-Maschine klappte eigentlich sehr gut. Nur die Kerze am Ende war schlecht und wollte generell nicht brennen. Deshalb gab es ein B womit wir zufrieden sind.

 

25. Januar 2008 (Half Day)

Weil heute der letzte Tag des Semesters war, hatten wir einen so genannten Half Day. Das heißt, dass jede Schulstunde nur 20 Minuten geht und die Schule bereits um kurz nach 11 Uhr aus ist. Denn am letzten Tag des Semesters gibt es kaum etwas zu tun, da ja viele im nächsten Semester einen anderen Lehrer oder sogar andere Fächer haben. Deshalb haben jedoch auch viele die Schule geschwänzt…
In den Unterrichtsstunden redeten manche Lehrer mit uns über die Halbjahresnoten (die sind aber endgültig und nicht wie bei uns nur ein Zwischenstand, da ja manche Fächer nur ein Semester lang sind) und Schüler, die knapp an der besseren Note vorbei sind, bekamen manchmal Extra-Aufgaben für die bessere Note. Bei manchen Lehrern gab es auch Kekse. =)

Nachmittags war ich mit Alexa und ihren Freundinnen im Kino und wieder in „27 Dresses“, weil Alexas Freundinnen das auch sehen wollten. ;o) Zum Glück ist das Kino hier nicht so teuer wie in Deutschland (4,50 €).

 

26. Januar 2008 (Wochenende)

Heute war ich bis kurz vor zwei alleine zu Hause, da Alexa einen speziellen, freiwilligen, allgemeinen Test für die Schule machte und der Rest meiner Gastfamilie Ski fahren ging und mich nicht einmal mitnahm. Also nützte ich die Gelegenheit das Internet so viel zu Nutzen wie ich will und rief ein paar Leute in Deutschland an. (Unter anderem wählte ich die Fächer für die Oberstufe nächstes Jahr.)

Nachmittags ging ich mit einer Freundin von Alexa und Alexa wieder ins Kino, dieses Mal in „National Treasure 2“. Der Film war sehr gut, spannend und witzig. Ich war jetzt schon öfters im Kino als ich in Deutschland in einem ganzen Jahr gehe!

Im Übrigen stehen jetzt meine Noten für das erste Semester fest. Ich bin sehr, sehr zu frieden, weil ich das bevor ich hier her kam nicht erwartet hatte.
Ich habe ein A in Englisch, dem praktischen Teil von Engineering Physics, Color & Design und Citizenship. Ein B habe ich in Pre-Calculus und dem schriftlichen Teil von Engineering Physics. Die Maßstäbe sind hier in den normalen Klassen (nicht in den AP-Klassen = Advanced Placement) nicht so hoch wie am deutschen Gymnasium. Und die Noten hier habe ich fast ohne Lernen bekommen…

Außerdem hat es heute wieder eine Weile geschneit. Wir haben viel Schnee.

 

27. Januar 2008 (Wochenende)

Heute Morgen haben sich Freundinnen aus der Nachbarschaft in Deutschland bei mir zu Hause vor der Webcam getroffen und wir haben lange geredet. Das war wirklich schön.
Außerdem hat es wieder sehr viel geschneit. Deshalb dachten wir erst, dass wir morgen einen Snow Day haben. Da ist, wenn es so viel schneit, dass die Schule geschlossen wird, weil man nur schwer oder gar nicht dort hinkommt. Doch wahrscheinlich werden sie es schaffen die Straßen rechtzeitig zu räumen.
Es kann nur sein, dass der Strom wegen dem Schnee und den überirdischen Leitungen ausfällt. Deshalb bekam jeder eine Taschenlampe ins Zimmer.

 

28. Januar 2008 (Snow Day)

Heute Morgen stand ich wie immer um kurz nach Sechs auf. Da hörte ich Megan und Alexa plötzlich oben kreischen.  Ich dachte schon etwas Schlimmes sei passiert, aber da kam Megan runter und erzählte mir ganz glücklich, dass wir doch einen Snow Day haben und sie beide gingen jetzt wieder ins Bett. Ich war dann aber schon wach und aß dann erstmal in Ruhe Frühstück. Danach musste ich natürlich sofort zu Hause anrufen und ihnen vom Snow Day erzählen! Danach rief ich einfach noch ein paar andere an, da ich nichts zu tun hatte und es immer nett ist mit Verwandten und Freunden aus Deutschland zu telefonieren.
Mittags schauten Megan, Alexa und ich Poccahontas an. Das ist hier überhaupt nicht baby, sondern eine nette Erinnerung an als man kleiner war. Generell finden die Amerikaner gar nicht alles kindisch und baby, was ich schön finde. Danach gingen wir nämlich auch raus in den Schnee und fuhren auf einem Minihügel im Garten Schlitten. =)
Wieder drinnen backten wir Cookies mit Frosties (diese Zuckercornflakes) und naschten vom eierfreien Teig.
Abends hatten wir alle Käsefondue und danach schauten wir Mädels noch „Arielle, die Meerjungfrau“ an. Ich finde das witzig wie hier alle diese Kinder-Disney-Movies anschauen. Denn das macht nicht nur meine Gastfamilie. =)
Dann rief mich noch Jasmin an, da ihre Gastschwester auf der Schulhomepage gelesen hatte, dass morgen noch ein zweiter Snow Day ist! Kurz danach wurde es auch im Fernsehen gesagt. Das ist sehr ungewöhnlich: Zwei Snow Days in einer Reihe. Das heuet war sowieso erst Alexas zweiter Snow Day überhaupt und der davor war bei ganz wenig Schnee von einem Beamten aus Seattle eingeleitet worden, der dachte es wäre viel, da es in Seattle in der Regel nicht viel Schnee hat.
Ich finde diese Snow Days schon toll! So was gibt es in Deutschland nie! Wobei wir dafür immer hin Hitzefrei haben. Das haben die Amerikaner nicht, da die Schulen Klimaanlagen haben. =)
Außerdem haben wir durch die Snow Days jetzt doch eine Pause zwischen den beiden Semestern.
Der Nachtteil von Snow Days ist jedoch, dass pro Snow Day ein eigentlich schulfreier Tag gestrichen wird; entweder von den Sommerferien oder verlängerten Wochenenden…
Immer hin kann ich morgen demnach ausschlafen. Ich habe nur nichts zu tun…

 

29. Januar 2008 (Snow Day)

Heute konnte ich erst einmal länger schlafen. =)
Morgens rief ich dann verschiedene Leute in Deutschland an. So brachte ich etwas Zeit rum und konnte mich mal wieder bei einigen melden.
Nachmittags schaute ich mit Alexa und ihrer Mutter den sehr langen Film (~3. Std.) „Gone with the wind“ an.
Abends checkte Alexa die Schulhomepage und tatsächlich: Morgen ist noch ein Snow Day!!! Weil die Räumfahrzeuge erst einmal die Highways und Freeways räumen müssen, kommen sie nicht zu den kleineren Straßen, die man auch benutzen muss, wenn man in die Schule fährt. Besonders die Schulbusse bleiben dann garantiert stecken. Heute hatte mein Gastvater sogar mit seinem großen Pick-Up Probleme voran zu kommen.
Vermutlich bleibt die Schule jetzt vollends für den Rest der Woche geschlossen. Denn es ist auch keine Besserung in Sicht, nur mehr Schnee. Im Moment haben wir sogar Probleme Einkaufen zu fahren.
Diese Snow Days sind schon was Besonderes. Es ist nur blöd, dass meine Sommerferien hier dann kürzer werden und wir wollten doch nach Seattle, aber ich möchte mich auch noch von allen verabschieden!

 

30. Januar 2008 (Snow Day)

Heute wurde gegen Mittag auch unsere Straße geräumt, deshalb haben wir morgen vermutlich doch wieder Schule. Das macht mir aber nichts aus, weil ich ohne Schule meist gar nicht richtig weiß, was mit dem ganzen Tag anfangen und außerdem ist die Schule hier nicht so anstrengend und ich habe viele Spaßfächer.
Abends saßen Alexa, Megan und ich endlich mal zusammen, haben geredet und deutsche und amerikanische Kartenspiele gespielt. Das war echt nett.

 

31. Januar 2008 (Snow Day)

Heute stand ich wieder früh für die Schule auf, aber vor der Badtür lag ein Zettel von Alexa, dass doch noch ein Snow Day ist! Manche Straßen wurden nämlich immer noch nicht geräumt und sie erwarten schlechtes Wetter. Also ging ich erst mal wieder etwas ins Bett. =)
Morgens fuhren wir dann wieder mal nach Idaho zum Snowmobiling. Das war ganz schön holperig und ich hatte öfters Angst runter zufallen. Diese Snowmobile sind auch echt sehr schnell (im Schnitt fährt man 30-45 mph)! Dennoch war es sehr schön. Die Landschaft ist so schön verschneit und sogar der See ist gefroren! Aber das Beste ist, dass ich zum ersten Mal einen Elch gesehen habe!!!!

Morgen ist ein weiterer Snow Day, sodass es dann eine ganze Snow Week war. Deshalb werden wir gleich morgen übers Wochenende zum Ferienhaus von Bekannten fahren. Das Haus liegt an einem Fluss, der an dieser Stelle mehr wie ein riesiger See ist, in dem manchmal sogar U-Boot-Tests gemacht werden!
Meine Gastschwestern und mein Gastvater werden Ski fahren, aber zu mir sagten sich gleich, dass ich mit meiner Gastmutter im Ferienhaus bleiben werde…

 


 
  Hier waren schon 35164 Besucher (97473 Hits) !!! © annamerika 2009  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden